Was wäre, wenn eine Heckenschere mit einem Smartphone oder einer Smartwatch sprechen könnte? Und Ihnen so dabei helfen könnte, Landschaftspflege auf eine völlig neue Weise zu betreiben? Nach den positiven Rückmeldungen zum sensor-basierten Flottenmanagement-System Husqvarna Fleet Services, stellt Husqvarna jetzt den Prototyp eines vernetzten Akkus vor, der in Echtzeit Daten von den Maschinen aufzeichnen und zur Verfügung stellen kann. Gemeinsam mit dieser vernetzten Akku-Technologie stellt Husqvarna darüber hinaus das Konzept einer Heckenschere vor, die dem Anwender über ein Datenvisier per Augmented Reality in Echtzeit Hilfestellung geben kann.
Anlässlich einer Presseveranstaltung in Antwerpen hat Husqvarna den Prototypen eines Lithium-Akku mit integrierter Bluetooth-Technologie vorgestellt – ein vernetzter Akku. Auf diese Weise kann ein Gerät, das mit diesem neuen Akku-Prototypen ausgestattet ist, wichtige Informationen über sich selbst an den Anwender übermitteln. Der Akku-Prototyp kann ganz einfach mit dem Smartphone oder auch einer Smartwatch des Bedieners verbunden werden. Oder er kann Informationen an andere Mitglieder des Teams übermitteln, zum Beispiel andere Anwender, den Inhaber, Techniker oder den Fachhändler.
„Akkutechnik und Vernetzung stellen den größten Fortschritt für unsere Branche seit der Motorisierung von Geräten für die Landschaftspflege dar“, sagt Kai Wärn, Vorstandsvorsitzender der Husqvarna Group. „Der vernetzte Akku und unsere Konzept-Heckenschere verdeutlichen das Engagement von Husqvarna für Pionierleistungen auf dem Gebiet der Akkugeräte mit hoher Leistung sowie für die Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten beim Internet der Dinge.“
Eine Vielzahl von Vorteilen durch Echtzeitdaten
Hohe Anforderungen an Landschaftspfleger, ihre Produktivität und Leistung zu steigern, verlangen nach leistungsstarken und effizienten Werkzeugen für die Grünflächenpflege. Wenn die Maschinen mit einer eigenen Intelligenz aufgewertet werden, können in der Landschaftspflege neue Arbeitsverfahren entwickelt werden. Zum Beispiel weg von einer Reparatur, wenn eine Maschine ausfällt, hin zu einer proaktiven Wartung, um Ausfallzeiten zu verhindern, da die Maschinen automatisch signalisieren, wenn Serviceleistungen erforderlich sind.
Weitere Beispiele für die neuen Möglichkeiten des smarten Akkus:
- Verbesserte Fähigkeiten: Die Maschinen können direkte Rückmeldungen und Hinweise zum richtigen Gebrauch geben und so die Anwender dabei unterstützen, ihre Arbeitstechnik zu verbessern. So werden in kürzerer Zeit aus Anfängern echte Profis.
- Verbesserte Sicherheit: Der neue Akku eröffnet neue Möglichkeiten, die Sicherheit für Anwender zu verbessern, oder einen Diebstahlschutz einzurichten, in dem die Maschine für fremde Benutzer gesperrt wird.
- Verbesserte Kommunikation im Team: Ein stets aktueller Überblick ermöglicht Teamleitern die Betrachtungsweise zu ändern von „Wie haben wir an diesem Tag gearbeitet?“ hin zu „Wie arbeiten wir jetzt im Moment?“ Auf diese Weise können Arbeitsanweisungen und Ressourceneinsatz deutlich flexibler angepasst werden, auch wenn Unvorhergesehenes passiert.
- Verbesserte Planung: Mit den Daten und Erkenntnissen, die der vernetzte Akku liefert, können Teamleiter mehr Informationen zur Unterstützung ihrer Planung nutzen, sowohl kurz- als auch langfristig.
Husqvarna Ramus™ – ein Designkonzept für die Zukunft
Um ein deutliches Zeichen zu setzen für das Vertrauen in das Potenzial von Akkutechnologie und Vernetzung, hat Husqvarna darüber hinaus die Husqvarna Ramus™ entwickelt – eine intelligente und ultraleichte Konzept-Heckenschere mit der gleichen Technologie wie im Prototyp des vernetzten Akkus von Husqvarna. Die Heckenschere vereint bereits existierende fortschrittliche Technologien aus verschiedenen Branchen, zum Beispiel:
- Ultraleichte Schneidmesser aus Karbonfasern und amorphen Metalllegierungen (so genanntes „liquid metal“) mit individuellen Sensoren an jedem Messer steuern, wie viel Strom der Akku für die aktuelle Anwendung genau bereitstellen muss.
- Ein Visier mit Augmented Reality unterstützt den Anwender mit Echtzeitdaten über alles von Zustandsinformationen der Maschine bis hin zu Vorhersagen zur Schnittführung während der Anwendung.
- Eine integrierte Micro-Kamera zeigt im Visier des Anwenders die Blickperspektive des Schnitts beim Schneiden hoher Hecken oder schwierigen Arbeitswinkeln mit schlechten Sichtverhältnissen.
Der Prototyp des vernetzten Akkus und die Husqvarna Ramus™ Konzept-Heckenschere wurde der Welt am 30. September anlässlich einer Veranstaltung von Husqvarna über die Zukunft der Landschaftspflege in Antwerpen (Belgien) vorgestellt. Für den Prototyp des vernetzten Akkus ist ein Patent angemeldet und weitere Details müssen noch festgelegt werden.
Husqvarna Fleet Services
Husqvarna hat als erster Anbieter Geräte für die Landschaftspflege vernetzt und im Jahr 2014 die Husqvarna Fleet Services eingeführt. Dabei handelt es sich um eine Online-Plattform, die professionelle Landschaftspfleger mit Daten von Sensoren versorgt, die an den Maschinen angebracht werden. Der neue vernetzte Akku soll zum Zeitpunkt der Markteinführung in diese Plattform integriert werden. Die Husqvarna Fleet Services befinden sich derzeit in einer Betaphase, in der Landschaftspflegebetriebe in sieben verschiedenen Ländern mit Husqvarna in Pilotprojekten zusammenarbeiten. Aktuell veröffentlicht Husqvarna eine App für Smartphones für Husqvarna Fleet Services, mit der die Arbeitseinsätze unterstützt und die Anwender stärker einbezogen werden. So können Teamleiter und Anwender durch die App zum Beispiel Auftragsdetails auf der Karte einsehen und sogar neue Einsatzgelegenheiten, die den Anwendern während ihrer täglichen Arbeit ins Auge fallen, aufzeichnen und übertragen.
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