Die „Oscars“ der Landwirtschaft wurden vergeben
Auf der Bühne bei der „Nacht der Landwirtschaft“, einer feierlichen Gala in Berlin, wurde der Ceres Award 2022, einer der wichtigsten Landwirtschaftspreise im deutschsprachigen Raum, in 10 verschiedenen Kategorien verliehen. Rund 200 Landwirte haben sich dieses Jahr beworben – nur die jeweils 3 besten wurden von den fachkundigen Jurymitgliedern der jeweiligen Kategorie ausgewählt und gingen als Finalisten ins Rennen um den begehrten Preis, der von „agrarheute“ verliehen wird.
Der Gesamtsieger erhält 20.000 Euro, die zehn Kategoriesieger jeweils 1.000 Euro. Dabei geht es nicht um Höchstleistungen auf dem Feld oder im Stall, sondern um beste wirtschaftliche Ergebnisse bei gleichzeitiger Berücksichtigung bäuerlicher Unternehmertugenden wie Mut, Ideenreichtum und Verantwortungsbewusstsein für Mensch, Tier und Natur.
Ein deutscher Süßkartoffel-Pionier überzeugte die Fachjury der Biolandwirte
Sönke Strampe von Sönke’s Süßkartoffeln darf sich seit letzter Woche Gewinner des Ceres Award in der von uns gesponserten Kategorie „Biolandwirt“ nennen.
Seit 2017 etabliert der leidenschaftliche und innovative Landwirt gemeinsam mit seiner Frau den Süßkartoffelanbau in der Lüneburger-Heide. „Mit einem guten Gefühl für die Anpassung der Produktionsweise, einer Menge Motivation sich das Wissen über die Anbauweise der Süßkartoffel in Deutschland selbst anzueignen und immer ein Ziel im Focus, hat Sönke den richtigen Blick auf das „große Ganze“,“ so Jury-Mitglied Alois Gimplinger, Verkaufsleiter Frankreich bei Einböck.
„Kann man schon im Oktober ein Jahresrückblick für 2022 machen? Wir glauben nach diesem ereignisreichen Jahr – JA,“ so der überglückliche Gewinner Sönke Strampe. „2022 war bei uns in Norddeutschland geprägt von starker Trockenheit, noch ausgeprägter als 2018. Dennoch haben wir 2022 überdurchschnittlich geerntet über alle Kulturen hinweg. Da hat unsere Wertschätzung für den Boden und unsere intensive Herangehensweise für eine nachhaltige Landwirtschaft sicherlich viel dazu beigetragen.
Auf unseren 240 ha Ackerland bauen wir seit 2017 nach Biolandrichtlinien viele verschiedene Kulturen wie Kleegras, Hanf, Ackerbohnen, Erbsengemenge, viele Getreidesarten, Kürbisse und Süßkartoffeln an. Dabei achten wir stets auf eine ausgewogene Bodenbearbeitung mit so wenig Eingriff wie möglich. Die weite Fruchtfolge mit organischer Düngung und der überwiegend pfluglose Anbau bietet uns viel Sicherheit für gut versorgte Ackerböden. Zudem haben wir mit unserer Einböck CHOPSTAR Hacke in 3m Arbeitsbreite dazu die Absicherung für unkrautfreie Kulturen. Viele haben uns damals belächelt bei der Entscheidung für eine 3m Hacke, doch die Ergebnisse sprechen für sich, dank der hohen Einsatzsicherheit und der hohen Fahrgeschwindigkeit beim Hacken mit bis zu 12 km/h.
Nun kam auch noch die anerkennende Auszeichnung als "Biolandwirt des Jahres 2022" bei der Nacht der Landwirtschaft hinzu, was für uns ein krönender Abschluss vom Jahr 2022 war. Wir sind mit vielen Ideen und voller Leidenschaft in unserem täglichen Arbeitsalltag und erhalten mit dem Ceres Award letztendlich die größte Auszeichnung in der Landwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Das bestätigt uns weiter zu handeln in Richtung vielseitigerem Anbau mit mehr Mut zu Neuem und noch mehr Wert zu legen auf eine breit aufgestellte Vermarktung mit viel persönlicher Note bei Spitzenqualtität.
Vielen Dank, dass auch Einböck als Kategoriesponsor die Biolandwirte so tatkräftig mit unterstützt und wir den Kontakt zu einem familiengeführten Unternehmen sehr schätzen.“
Auch ein weiterer Einböck-Kunde konnte sich über eine Auszeichung freuen
Valentin Seiringer, ein 23 Jahre junger Landwirt aus Wieselburg, Gewinner des Ceres Award 2022 in der Kategorie „Ackerbau“ durfte auf der festlichen Bühne den angesehenen Titel entgegennehmen. „Ich setzte stark auf winterharte Zwischenfrüchte, Gräser Untersaaten und reduzierte Bodenbearbeitung. So schaffe ich mit möglichst vielen lebenden Wurzeln ein krümeliges Bodengefüge das Wasser gut speichert und durch ein aktives Bodenleben Nährstoffe mobilisiert. Damit dieses System funktioniert braucht es leistungsstarke Hacktechnik, die bei hohen Mulchmassen nicht verstopft und durch enge Hackbänder und einfach und exakt einstellbare Fingerhack- und Striegelwerkzeuge auch höheren Unkrautdruck regulieren kann. Die „TWIN“ bzw. „VERSO“ Winkelschar Hacktechnik der Firma Einböck erfüllt als einzige am Markt verfügbare Technologie diese Anforderungen und hat damit mein beim Ceres-Award ausgezeichnetes Ackerbau System überhaupt erst möglich gemacht.“
Mit „FusionFarming“ gemeinsam zum Erfolg
„Wir haben diesen tollen Preis in den vergangenen Jahren natürlich stets mitverfolgt und finden den CERESAWARD als einen sehr wichtigen und wertvollen Beitrag um professionellen, motivierten, innovativen und vor allem äußerst positiv gestimmten Landwirt:innen eine Bühne bieten zu können und ihre Arbeit zu würdigen. So werden die unterschiedlichen Ideen und Wirtschaftsweisen medial stark verbreitet und ihnen genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Es freut uns deshalb besonders, dass wir in diesem Jahr nun als Sponsor bei dieser so wichtigen Veranstaltung für eine moderne und zukunftsfähige Landwirtschaft mit an Bord waren und die Kategorie „Biolandwirt“ unterstützen durften,“ so Leo Einböck jun. Das gesamte Einböck-Team gratuliert allen Gewinner:innen & Finalist:innen zu ihren bemerkenswerten Betriebskonzepten und bedankt sich recht herzlich beim Organisationsteam von agrarheute für die ausgezeichnete Zusammenarbeit!
Hier geht es zu den Gewinnern!
Bildquellen: Agrarheute, Weinfranz, Sönke Strampe
Quelle: EINBÖCK